wer wir sind

Die Youthworker*innen in NRW bieten mit ihren jeweiligen Fachstellen sexualpädagogische HIV/AIDS-Prävention im Sinne einer lebensnahen, ganzheitlichen und lustfreundlichen Gesundheitsförderung an.

Youthworker*innen stehen mit fachlichem Rat und zeitgemäßen Beratungs- und Lehrmethoden an der Seite von Schulen/Schüler*innen, Jugendlichen, Vereinen, Selbsthilfegruppen und vielen weiteren Initiativen. Unter dem Namen »youthwork nrw« arbeiten über 60 Präventionsfachkräfte und Sexualpädagog*innen verschiedener Träger zusammen. Spezielle und allgemeine Präventionsangebote ergänzen sich, viele Angebote werden als Kooperationsprojekte durchgeführt. Das besondere Fachwissen und die Zielgruppennähe der einzelnen Träger können bei gemeinsamen oder sich ergänzenden Veranstaltungen optimal genutzt werden.

Auf dieser Website finden Sie neben Informationen zu unserem Selbstverständnis und unserer Geschichte auch Ansprechpartner*innen in Ihrer Region.

Youthworker*innen im Interview

geschichte von youthwork

Die Geschichte des Netzwerkes Youthwork NRW ist
untrennbar mit der Geschichte von HIV und Aids
verbunden. Das Netzwerk wurde 1988 ins Leben ge-
rufen. In dieser Zeit nahm eine HIV-Infektion mit
großer Sicherheit einen tödlichen Verlauf und war
mit einem erheblichen Stigma sowie massiven
Ängsten verbunden. Um dem Stigma entgegenzu-
wirken, haben wir die Aufklärung zu HIV mit der
Antidiskriminierungsarbeit verknüpft. So konnten wir
dazu beitragen, dass sich das Bild von HIV/Aids ver-
änderte. Zudem sollten junge Menschen durch die
Ängste, die HIV auslöste, nicht in ihrer sexuellen Ent-
wicklung eingeschränkt werden. Deshalb haben wir
die HIV-Prävention in ein ganzheitliches, sexual-
pädagogisches Angebot eingebettet.
Der Blick in die Gegenwart zeigt, dass sich die Reali-
tät und das Bild von HIV und Aids in den letzten 30
Jahren stark verändert haben. Die medizinischen
Behandlungsmöglichkeiten haben sich stetig ver-
bessert, Diskriminierungen konnten zum Teil ab-
gebaut werden. Trotzdem sind Stigmata, Mythen,
Ängste und Vorurteile im Zusammenhang mit HIV
und Aids weiterhin vorhanden und müssen mit jeder
Generation von jungen Menschen neu bearbeitet
werden.

youthwork heute

Von den ursprünglich über 100 Stellen existieren zur Zeit in Nordrhein-Westfalen noch 63 Fachstellen bei AIDS-Hilfe(n), Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Deutschem Roten Kreuz, Pro Familia, Gesundheitsämtern, Diakonischem Werk und dem Sozialverband katholischer Männer.

Youthworker*innen sind damit unterschiedlich eingebunden in Beratungsstellen, Selbsthilfeorganisationen, Verbänden usw. Sie arbeiten sowohl in Großstädten als auch in ländlichen Gebieten.

Youthworker*innen haben über die Jahre ihre präventive Arbeit weiterentwickelt und geprägt. Sie haben - oft zusammen mit Kooperationspartner*innen - neue Konzepte und Modelle entwickelt.

So ist aus einer reinen AIDS-Aufklärung die sexualpädagogische HIV/AIDS-und STI-Prävention im Sinne ganzheitlicher Gesundheitsförderung entstanden.

 Finanziert wird das Youthwork-Programm i.d.R. aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen, der jeweiligen Kommunen, in denen Youthwork anssässig ist, sowie der jeweiligen Anstellungsträger*innen.